Im Parlament sitzen nur sechs von ihnen, aber nach aktuellem Stand gibt es in Österreich exakt 1.000 eingetragene Parteien.
Die alphabetisch gereihte Liste auf der Seite des Innenministeriums enthält ein paar bemerkenswerte Schmankerln von A wie Alpine Pogo Partei oder der Autonom revolutionär subversiv chaotischen Hackler Partei (eingetragene Kurzform: A.R.S.C.H.-Partei) über Die Eber und Die Emsigen (die wiederum nichts mit der GELD und BÖRSE-Partei zu tun hat) bis zu offensichtlich einschlägigen Gruppen, bei denen man sich ein wenig wundert, dass man die überhaupt anmelden darf, wie die Deutsch-Völkische Partei, die Nationale Front, die Nationalistische Befreiungs Front, die Nationale Rechtspartei oder die Nationale Volks-Partei.
Keine Ahnung, wofür man die alle braucht, es gibt ja ohnehin den Dachverband der Ewiggestrigen.
Zu dem würden wohl auch die Nationalrealistische Ordnungspartei und die Reichsvolksführungsbefehl
Es gibt die Hanf-Partei (nicht zu verwechseln mit den Neos) und die Partei für sexuelle Ausschweifungen (nicht zu verwechseln mit der Partei glücklicher ÖsterreicherInnen).
Interessieren würde mich ev. das Programm der Xenopankratischen Partei oder der IndianerInnenpartei mit Hausverstand. Eher selbsterklärend sind hingegen das Hausfrauenkartell und die Männerpartei (Achtung, es gibt auch die Neue Männer Partei und die Heinzelmännchenpartei).
Irgendwie sympathisch klingt die Partei mit dem etwas komplizierten Namen Union nicht genug überdachten Lächelns trotz innerer Genialität, kurz UngüLtiG oder auch Leben ist eine bewegliche Einheit, Kurzform: L.i.e.b.E.
Ziemlich optimistisch wirkt die Mehrheitspartei, eher unschlüssig hingegen die Keine Partei-Partei. So bunt ist also die Politische Palette Österreichs. Sogar eine Partei heißt so.
(Danke für den Hinweis auf das Verzeichnis, Hubert Sickinger!)