Kaum jemand – außer vielleicht Ivan Krastev – kann so kundig über Mittel- und Osteuropa schreiben wie der britische Historiker Timothy Garton Ash, der die „Samtenen Revolutionen“ von 1989 als Zeitzeuge und als Gesprächspartner zahlloser prominenter Dissidenten erlebt hat. In diesem Text zieht er – 30 Jahre nach der großen Befreiung von den kommunistischen Diktaturen – eine nüchterne, aber höchst lesenswerte Bilanz.