Ein “Best of” aus der Kommentar-Spalte meiner Facebook-Seite.
FPÖ: Edelweiß statt Kornblume
Heute tritt der neue Nationalrat zusammen und erstmals seit Heinz-Christian Strache FPÖ-Chef ist, kommen die Freiheitlichen zur Angelobung nicht mit blauen Kornblumen im Revers, sondern mit Edelweiß.
Die Kornblume war von Anfang an hochumstritten, weil sie traditionell das Symbol der Deutschnationalen in Österreich war und ein Erkennungszeichen der illegalen Nazis in der Ersten Republik.
Die vielen Premieren dieser Wahl
Weil es die letzten zwei Tage recht hektisch war, erst jetzt noch ein paar historische Premieren vom Wahlsonntag:
Noch nie zuvor seit 1945 hat ein SPÖ-Bundeskanzler bei einer Wahl die Mehrheit verloren (nur zwei ÖVP-Kanzler: Klaus 1970 und Schüssel 2006).
Noch nie hat der Juniorpartner einer Koalition bei einer Nationalratswahl den ersten Platz erreicht.*
Wahlkampf mit Laserschwert
Wie großartig ist das denn? Von Patrick Zinner (via Twitter)
Kann man Wahlumfragen glauben?
Weil derzeit fast täglich Wahlumfragen veröffentlicht werden und viele nicht wissen, was von solchen Umfragen zu halten ist, hier mal eine kleine Einführung.
Die Grundidee von Umfragen ist ja, dass man aus den Antworten einer Gruppe von Wählern auf das Stimmverhalten aller Wahlberechtigen schließen kann. Das funktioniert generell ganz gut, wenn die Meinungsforscher ein paar Grundregeln einhalten.
Die Rückkehr der Quereinsteiger
Mathematiker Rudolf Taschner, Biochemikerin Renee Schroeder, Informatiker Hannes Werthner, Opernball-Organisatorin Maria Großbauer, Stabhochspringerin Kira Grünberg – noch bei keiner Nationalratswahl haben so viele bekannte, aber politisch völlig unerfahrene Quereinsteiger auf prominenten Listenplätzen kandidiert. Und noch sind gar nicht alle KandidatInnen nominiert.
Und damit zum Wetter…
Pröll-Stiftung: “Es fehlten Unterlagen”
Eigentlich wollte ich im Urlaub ja v.a. Bücher lesen, aber gestern Nachmittag hat der nö. Landesrechnungshof seinen Prüfbericht über die Erwin Pröll-Privatstiftung online gestellt – nachzulesen hier.
Und dieser Bericht ist ziemlich harsch ausgefallen. Für die Subventionen der Landesregierung an die Privatstiftung ihres Ex-Landeshauptmanns fehlten nämlich laut Rechnungshof alle wesentlichen Voraussetzungen:
“Wir brauchen kritischen Journalismus”
Ordnung
Würde mich narrisch machen. Und ich bin Österreicher. (Via Twitter)