Alle Beiträge von Armin Wolf

Geboren am 19. August 1966 in Innsbruck. Studium der Politikwissenschaft (mit einer Fächerkombination aus Zeitgeschichte, Soziologie und Erwachsenenbildung) in Innsbruck und Wien. Sponsion 2000, Promotion 2005. Postgraduate-Studium Business Administration in Berlin, MBA 2010. Seit 1985 ORF-Journalist. Ab 2002 Moderator der ZiB2, seit 2010 auch stellvertretender Chefredakteur der TV-Information.

Konsistenz ist überschätzt

Donald Trumps Lieblingsmoderator auf FoxNews über Gipfeltreffen von US-Präsidenten mit Nordkoreas Diktator:

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Zu viel politische Korrektheit?

Ich bin ja ein großer Freund politischer Korrektheit. In Wahrheit ist das doch einfach ein anderer Ausdruck für Anstand. Deshalb nerven mich auch die meisten der neuerdings so beliebten Texte über angebliche PC-Exzesse. Im Alltag politischer Diskurse nehme ich nämlich eher zu wenig als zu viel Anstand wahr. Aber tatsächlich wird es mit politischer Korrektheit manchmal auch übertrieben. Und das ist ein lesenswerter Text zu diesem Thema.

Screenshot mit Link

DIE ZEIT, 14.6.2018

Putins Publikum

Wow, das hat uns echt gefreut! Das ZiB-SPEZIAL mit einer auf 39 Minuten gekürzten Version des Wladimir-Putin-Interviews haben am Montag Abend im Schnitt 843.000 Menschen gesehen – bei einem Marktanteil von 30 Prozent.

Das heißt, ein knappes Drittel aller Menschen, die um diese Zeit in Österreich vor einem Fernseher saßen, haben sich ein sehr langes Politiker-Interview angesehen. 1.244.000 Menschen haben irgendwann in die Sendung hineingeschaut. Es war die mit Abstand quotenstärkste Sendung des Hauptabends. Danke auch für die weit über tausend persönlichen – und ganz überwiegend – positiven Reaktionen via Mail, SMS, Twitter und Facebook.

Die knapp 54 Minuten der ungekürzten Originalfassung des Interviews (mit englischen Untertiteln) können Sie hier nachsehen:

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Rendezvous mit Wladimir Putin

Nichts wurde ich in den letzten Wochen öfter gefragt als: „Wie bist du zu einem Interview mit Putin gekommen?“. Ich hätte gerne irgendeine tolle Geschichte erzählt, aber in Wahrheit habe ich gar nichts dazu getan.

Das lief nämlich so: Vor etwa zwei Monaten hat Carola Schneider, die Leiterin des ORF-Büros in Moskau, um ein Gespräch mit dem Präsidenten angefragt. Das hat sie schon öfter gemacht, jedesmal vergeblich. Der Kreml lehnt fast alle Interview-Wünsche ab. Doch diesmal war es anders. Da Putin einen Besuch in Österreich plane und zwar als erste Auslandsreise seiner neuen Amtszeit, bestehe vielleicht eine Chance, hieß es aus dem Kreml-Pressebüro. Allerdings nur unter bestimmten Bedingungen:

Nicht Carola würde das Interview führen, sondern aus Wien müsste ein „Hauptabend-Moderator“ anreisen. Das Gespräch würde 30 bis 40 Minuten dauern und mindestens 15 Minuten davon müssten auch im Hauptabend gesendet werden. Die deutsche Übersetzung sei mit der Kreml-Pressestelle abzustimmen. Und der Kreml werde eine ungekürzte Version des Interviews (als Video und als Abschrift) auf seiner Website veröffentlichen.

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Über Drohkulissen & Horrorvisionen

Mein Kollege Stefan Kappacher von Ö1 hat – hochverdient – vom Bundespräsidenten den Robert-Hochner-Preis 2018 überreicht bekommen. Und er hat dabei eine exzellente Rede zum Verhältnis zwischen ORF und Politik gehalten. Hier zum Nachlesen:

Screenshot mit LinkSTANDARD, 22.5.2018


Kappacher betreibt übrigens seit Jahren einen hervorragenden Blog zur österreichischen Innenpolitik.

Gleichzeitig mit ihm wurde Ernst Sittinger von der KLEINEN ZEITUNG mit dem Kurt-Vorhofer-Preis gewürdigt, der angesehensten Auszeichnung für österreichische Print-JournalistInnen. Auch seine Rede über Journalismus im Zeitalter des Click-Baiting ist wirklich lesenswert!

Millionen – nicht Milliarden

Es war wirklich eine entzückende Hochzeit in Windsor – und ein Riesen-Fernsehereignis: „2 Milliarden sahen den Kuss des Brautpaares“, schreibt etwa die KRONENZEITUNG. Das allerdings ist frei erfunden.

Mal abgesehen davon, dass niemand die geringste Ahnung von den Fernsehquoten der Übertragung hatte, als die KRONE in Druck ging, weil sie da noch gar nicht erhoben waren, ist die Zahl bei weitem zu hoch, realistischerweise mindestens um das Vierfache, eher mehr.

Ich habe zu dem Thema schon einmal einen Text geschrieben – anläßlich des „Stratos“-Sprungs von Felix Baumgartner. Auch damals kursierte die absurde Zahl von zwei Milliarden TV-Zusehern – auch damals war sie bei weitem zu hoch. Allerdings hatte der Sprung damals deutlich mehr Zuseher als die gestrige Hochzeit.

Es gibt keine weltweiten Quoten-Messungen, aber allein die bereits bekannten Reichweiten aus Österreich, Deutschland, Großbritannien und den USA ermöglichen eine grobe Einschätzung, was denn plausibel ist.

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Noch nie hat jemand eleganter Nachtisch serviert

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