Geboren am 19. August 1966 in Innsbruck.
Studium der Politikwissenschaft (mit einer Fächerkombination aus Zeitgeschichte, Soziologie und Erwachsenenbildung) in Innsbruck und Wien. Sponsion 2000, Promotion 2005. Postgraduate-Studium Business Administration in Berlin, MBA 2010. Seit 1985 ORF-Journalist. Ab 2002 Moderator der ZiB2, seit 2010 auch stellvertretender Chefredakteur der TV-Information.
Brian Stelter hat als Schüler einen Blog über Fernsehen gestartet, den bald die wichtigsten Menschen der Branche gelesen haben. Mit Anfang 20 war er bereits Medienjournalist bei der NEW YORK TIMES und der Lieblingsschüler des legendären David Carr. Heute ist Brian Stelter 32 und der einflussreichste Medienjournalist der USA. Ein lesenswertes Porträt:
COLUMBIA JOURNALISM REVIEW, 4.5.2018
Was übrigens nicht in dieser Geschichte steht: Aus einer Stelter-Story für die NEW YORK TIMES aus dem Jahr 2008 stammt der seither wohl meistzitierte Satz über das Medienverhalten junger Menschen: „If the news is that important, it will find me.“ Gesagt hat ihn ein Student in einer Fokusgruppe – und bis heute ist der Urheber dieses berühmt gewordenen Zitats anonym.
Das war ein wirklich ungewöhnlich Politiker-Rücktritt heute. Auch Werner Faymann, Reinhold Mitterlehner und Eva Glawischnig sind sehr überraschend gegangen (übrigens auch alle im Mai) – aber alle in einer tiefen Krise. Matthias Strolz geht, während es gut läuft. Für die Neos und für ihn.
Die Partei ist letzten Herbst problemlos wieder in den Nationalrat eingezogen und dieses Frühjahr in Niederösterreich, Tirol und Salzburg erstmals in den Landtag (mit Kärnten hatte niemand realistisch gerechnet). In Salzburg steht die erste Regierungs-Beteiligung bevor. Und Parteichef Strolz hatte sich im Parlament gegen die neue Koalition als leidenschaftlicher Oppositionspolitiker profiliert.
Der Rücktritt kam deshalb völlig überraschend – auch für seine Parteifreunde. Selbst prominente Neos-Abgeordnete haben erst heute früh via E-Mail oder Anruf davon erfahren, nur engste Vertraute waren seit wenigen Tagen eingeweiht. Öffentlich durchgesickert war bis heute Vormittag kein Wort.
Armin WolfKategorie: LesezeichenLesezeit: 1 Minute(n)https://www.arminwolf.at/2018/05/04/datenschutz-grundverordnung-fuer-anfaenger/Datenschutz-Grundverordnung für Anfänger
Am 25. Mai treten die neuen Datenschutz-Regeln der EU in Kraft – aber kaum jemand weiß, was sie konkret bedeuten: Für Konsumenten, Internet-User, aber auch für Blogger oder andere Menschen, die eine Website haben. Der SPIEGEL hat jetzt eine ganz gute Einführung:
Armin WolfKategorie: FundstückeLesezeit: 1 Minute(n)https://www.arminwolf.at/2018/04/23/darf-ihnen-kwik-kwek/Darf ich Ihnen Kwik, Kwek und Kwak vorstellen?
Armin WolfKategorie: LesezeichenLesezeit: 1 Minute(n)https://www.arminwolf.at/2018/04/17/donald-trump-ist-als-praesident-moralisch-ungeeignet/„Donald Trump ist als Präsident moralisch ungeeignet.“
Fünf Stunden lang hat ABC-Starmoderator George Stephanopoulos am Sonntag James Comey interviewt, den FBI-Direktor, den Donald Trump entlassen hat. Comeys Autobiografie, die heute erscheint, ist seit Tagen DAS Gesprächsthema in den USA und ABC bekam das erste Interview mit dem Autor.
Der Sender hat das vollständige Transkript des Gesprächs online gestellt. Es ist – logischerweise – endlos lang, aber wirklich lesenswert.
Armin WolfKategorie: LesezeichenLesezeit: 1 Minute(n)https://www.arminwolf.at/2018/04/16/reden-wir-erwachsene-nicht-wie-staendig-beleidigte-kinder/Reden wie Erwachsene, nicht wie beleidigte Kinder
Zum Erwachsensein gehört es auch, Widerspruch und Ärger auszuhalten – und dass jemand anderer Meinung ist. In jeder Kontroverse gekränkt zu sein, ist letztlich eine infantile Haltung. So etwa würde ich Robert Pfaller in diesem Interview zusammenfassen – und ich finde, da hat er durchaus recht:
Das war ein seltsam zwiespältiger Abend für mich gestern. Ich habe ihn in der deutschen Stadt Marl verbracht, wo seit 1964 jedes Jahr der Grimme-Preis vergeben wird, der angesehenste Fernsehpreis im deutschen Sprachraum, benannt nach Adolf Grimme, einem der Gründerväter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland.
Ich wurde dort gestern mit einer „besonderen Ehrung“ ausgezeichnet, was die Jury u.a. so begründet hat:
„Die Kenntnis der Hintergründe und Fakten sind Leitlinien seines Erkenntnisinteresses in der Berichterstattung, nicht das Vorurteil. Mit seiner Expertise und journalistischen Hartnäckigkeit klärt er auf und demaskiert demokratiezersetzende Strömungen in Gesellschaft und Politik.“
Ich habe mich über diese große Auszeichnung natürlich sehr gefreut und hatte bei der Preisverleihung einen wunderbaren Abend – bis ich auf meinem Handy vom jüngsten Interview des ehemaligen FPÖ-Vizekanzlers Norbert Steger gelesen habe. Steger ist schon seit über drei Jahrzehnten nicht mehr Vizekanzler, aber er sitzt seit einigen Jahren als FPÖ-Vertreter im ORF-Stiftungsrat (die im Nationalrat vertretenen Parteien dürfen insgesamt 6 der 35 Stiftungsräte nominieren).
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