Geboren am 19. August 1966 in Innsbruck.
Studium der Politikwissenschaft (mit einer Fächerkombination aus Zeitgeschichte, Soziologie und Erwachsenenbildung) in Innsbruck und Wien. Sponsion 2000, Promotion 2005. Postgraduate-Studium Business Administration in Berlin, MBA 2010. Seit 1985 ORF-Journalist. Ab 2002 Moderator der ZiB2, seit 2010 auch stellvertretender Chefredakteur der TV-Information.
Armin WolfKategorie: BlogLesezeit: 4 Minute(n)https://www.arminwolf.at/2016/12/03/warum-weiss-waehlen-sinnlos-ist/Warum “Weiß wählen” sinnlos ist
Aus aktuellem Anlass eine (leicht aktualisierte) Wiederholung vom Mai: __________________
Es scheint erstaunlich viele Menschen zu geben, die am Sonntag eine ungültige Stimme abgeben wollen, weil sie “mit beiden Kandidaten nichts anfangen” können”, “beide nicht aushalten” oder “von beiden nicht begeistert” sind.
Und immer, wenn mir jemand so was erzählt, bin ich bass erstaunt.
Wir wählen morgen einen Bundespräsidenten – keinen Lebenspartner. Wir müssen ihn (Frau steht ja keine mehr zur Wahl) nicht mögen und nicht sonderlich sympathisch finden. Er wird den meisten von uns nur selten bis nie begegnen.
Armin WolfKategorie: LesezeichenLesezeit: 1 Minute(n)https://www.arminwolf.at/2016/11/04/die-zeit-das-trump/18 Erklärungen für Donald Trump
Ok, das ist sehr lang, aber wahrscheinlich der klügste Text, den ich bisher über Donald Trumps Erfolg gelesen habe – und viele der 18 Erklärungen werden Ihnen aus dem ö. Präsidentschafts-Wahlkampf bekannt vorkommen:
Armin WolfKategorie: BlogLesezeit: 11 Minute(n)https://www.arminwolf.at/2016/10/26/wir-social-media-journalismus/“Wir müssen Social Media mit Journalismus infiltrieren”
Gestern war ich eingeladen, beim “Mediengipfel” der 30. Münchner Medientage einen Vortrag zu halten. Das vorgegebene Thema: “Welche Medien wollen wir morgen in unserem Leben?” – Hier mein Text zum Nachlesen:
Vor drei Wochen hat die Washington Post eine Donald-Trump-Wählerin porträtiert. Diese Frau ist felsenfest überzeugt davon, dass Barack Obama ein schwuler Moslem aus Kenia ist, dass Michelle Obama vor ihrer Geschlechtsumwandlung ein Mann namens Michael war und dass die beiden Töchter der Obamas einer anderen Familie entführt und zwangsadoptiert wurden, schließlich gäbe es kein einziges Foto, das eine schwangere Michelle Obama zeigt. Klar, sie war ja ein Mann.
Diese Frau glaubt übrigens auch, dass Hillary Clinton mehrere Menschen umbringen ließ und dass der konservative Höchstrichter Antonio Scalia von einer Prostituierten ermordet wurde – im Auftrag des Weißen Hauses.
Armin WolfKategorie: LesezeichenLesezeit: 1 Minute(n)https://www.arminwolf.at/2016/10/11/der-spiegel-die-stunde/Die Stunde der Amateure
Ok, ich bin in der Sache parteiisch, aber dieser Text ist schon ziemlich gut. Ich würde mich auch eher ungern von einem Amateur-Arzt operieren lassen. Und komisch: Niemand würde dieses Argument eines Arztes “arrogant” oder “elitär” finden.
Im Ernst: Es gibt wirklich exzellente Blogs und Texte von journalistischen Amateuren – so wie es fantastische Hobby-Musiker oder Hobby-Köche gibt, die jederzeit auch in diesen Branchen Karriere machen könnten. Und es gibt schlechten hauptberuflichen Journalismus – so wie es schlechte Restaurants gibt.
Aber grundsätzlich ist die Idee, Profis, die ein Handwerk gelernt haben, arbeiten zu lassen (und sie dabei kritisch zu beobachten) nicht übel.
Armin WolfKategorie: LesezeichenLesezeit: 1 Minute(n)https://www.arminwolf.at/2016/07/12/guardian-facts-dont-work/Facts don’t work
Warum Fakten in der öffentlichen Debatte (leider) immer unwichtiger werden – langer, aber sehr lesenswerter Text von GUARDIAN-Chefredakteurin Katherine Viner:
Chefredakteur Klaus Brinkbäumer erklärt im Interview mit dem MEDIUM MAGAZIN das Strickmuster einer klassischen SPIEGEL-Geschichte. Mein absoluter Favorit: “Die Aufblase” – bei den Kollegen vom STERN laut Brinkbäumer “VgT” genannt: “Vorgetäuschter Tiefgang”.
Armin WolfKategorie: BlogLesezeit: 3 Minute(n)https://www.arminwolf.at/2016/07/01/oft-werden-praesidentenwahlen-nicht-wiederholt/Oft werden Präsidenten-Wahlen nicht wiederholt
1990 auf den afrikanischen Komoren, 2004 in der Ukraine, 2005 in Abchasien und kommenden Oktober in Haiti – das sind die einzigen Präsidentenwahlen der letzten 30 Jahren,die wegen Unregelmäßigkeiten wiederholt werden mussten (ich hoffe, ich habe keine übersehen). Und nun auch 2016 in Österreich.
Noch nie wurde hierzulande eine Wahl bundesweit wiederholt. Aber der Verfassungsgerichtshof ist heute bei seiner strengen Rechtssprechung aus der Vergangenheit geblieben: Für eine Aufhebung genügt es demnach, dass es Rechtswidrigkeiten gegeben hat – und dass sie das Ergebnis beeinflusst haben könnten.
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