Archiv der Kategorie: Blog

Hier schreibe ich selbst, v.a. Texte zu aktuellen Themen aus Medien und Politik, mitunter auch zu anderen tagesaktuellen Anlässen. Die Frequenz ist unregelmäßig, ebenso die Länge. Manche Blogeinträge sind sehr kurz, manche sehr lang. Alle vor Februar 2018 erschienen ursprünglich auf meiner Facebook-Seite. Für eine Übersicht aller verfügbaren Kategorien klicken Sie bitte hier.

Niki Lauda, sein Kapperl & ich

Natürlich hätte „Österreich“ auch bei mir nachfragen können – aber warum sollte man sich auch durch sowas wie Recherche um eine schöne Schlagzeile bringen…

Nein, ich habe zu Niki Lauda im ZiB2-Studio natürlich nicht gesagt: „Nehmen Sie die Kappe ab! Ich mag kein Glücksspiel.“ Das ist doch völlig grotesk.

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Wie ich Social Media nütze

Hans Hoff ist einer der bekanntesten deutschsprachigen Medienjournalisten. Für das deutsche Branchenmagazin JOURNALIST hat er mich sehr ausführlich dazu befragt, wie ich soziale Medien beruflich nütze — und warum Politiker·innen-Interview im österreichischen Fernsehen anders aussehen als im deutschen.


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JOURNALIST, 5/2017

Sorry!

Ich habe in den letzten Tagen sehr viel über meine Arbeit nachgedacht und möchte, falls es wen interessiert, ein bisschen was davon hier teilen.

In der ZiB2 vom Dienstag haben wir über die Obmann-Debatte in der ÖVP berichtet – unter der Headline „Parteifeindschaft“. Meine Moderation begann mit den Sätzen: „Reinhold Mitterlehner hat sich ja durchaus gerne als ‚Django‘ inszenieren lassen. Aber dieser Tage erinnert er sich von den vielen Django-Filmen vielleicht am ehesten an diesen…“ Und hinter mir war der Filmtitel zu sehen: „Django – die Totengräber warten schon“.

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Schlafen, ohne zu träumen

Über ein ziemlich ungewöhnliches Thema hat mich Saskia Jungnickl für ihre DATUM-Serie interviewt – über meine Beziehung zum Sterben und zum Tod.


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DATUM, April 2017

Ein letztes Mal Tempelberg

Glauben Sie mir, ich kann das Wort „Tempelberg“ auch nicht mehr hören. Und eigentlich dachte ich, das Thema wäre mit dem – sehr klaren – Spruch der Medienbehörde von letzter Woche endlich durch.

Nun schreibt aber heute der Kurier, eine Zeitung mit annähernd 600.000 Lesern, noch einen Kommentar mit dem subtilen Titel „Blödsinn vom Tempelberg“. Da wird dem ORF neuerlich eine angebliche „journalistische Peinlichkeit“ vorgeworfen und wörtlich heißt es da: „Eine ultraorthodoxe Jüdin wurde niedergeschossen. Dass Hofer die verhüllte Frau für eine islamistische Extremistin hielt, ist vielleicht schlecht beobachtet, aber eine vorsätzliche Erfindung wäre eine böse Unterstellung.“

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Abgeblitzt: Norbert Hofer, der ORF und der Tempelberg

Heute hat die Medienbehörde KommAustria über die Beschwerde der FPÖ zum Thema „Tempelberg“ entschieden – und sie in allen Aspekten abgewiesen. Wörtlich heißt es in dem Bescheid: Der ORF habe seine Recherchen “mit bestmöglicher Genauigkeit und Sorgfalt“ durchgeführt.

Ich muss gestehen, dass mich diese Entscheidung sehr freut. Ich hatte dieses Thema nämlich zum größten Teil recherchiert.

Es ging um einen dramatischen Terroranschlag in Israel, von dem Hofer während des Wahlkampfs mehrfach in Interviews erzählt hat: „Als ich auf dem Tempelberg war, ist zehn Meter neben mir eine Frau erschossen worden, weil sie versucht hat, mit Handgranaten und Maschinenpistolen betende Menschen zu töten.“ (DIE PRESSE, 16.3.16).

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Wie werden TV-Quoten gemessen?

Dieser Text wurde im September 2024 aktualisiert.

Die ZiB2 am Montag, dem 2. September 2024, haben 741.000 Menschen gesehen. 393.000 davon waren Frauen, 197.000 hatten Matura oder einen Uni-Abschluss, 141.000 haben in Niederösterreich zugeschaut und 23.000 im Burgenland. Die Sendung hatten einen „Marktanteil“ von 38 Prozent, d.h. von den knapp zwei Millionen Menschen, die an diesem Abend zwischen 22.00 und 22.30 ferngesehen haben, hatten 38 Prozent die ZiB2 eingeschaltet. Die 741.000 Seher·innen sind übrigens ein Durchschnittswert, d.h. so viele waren im Schnitt während der gesamten 29 Minuten der Sendung dabei.

Aber das wechselt natürlich, manche schalten erst später dazu, manche schon vor dem Ende wieder weg. Am Höhepunkt — um 22.17 Uhr — haben 819.000 die Studio-Analyse des ORF-Sommergesprächs mit ÖVP-Chef Nehammer verfolgt. Nach Ende der Analyse — die besonders viele Menschen interessiert hat — haben etliche abgedreht. Das ist übrigens eher ein Sonderfall, normalerweise ist die „Sendungskurve“ flacher, also stabiler.

Teletest-Grafik 2.9.24

Aber woher wissen wir das eigentlich alles so genau?

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