Archiv der Kategorie: Lesezeichen

Hier finden Sie Links zu lesenwerten Artikeln aus den verschiedensten Quellen, auf die ich bei meinen Recherchen oder sonst beim Lesen stoße. Auch hier meist zu Themen aus Medien und Politik. Es sind i.d.R. längere und eher zeitlose Texte: Essays, Hintergrundberichte, wissenschaftliche Studien. Für eine Übersicht aller verfügbaren Kategorien klicken Sie bitte hier.

„Wo is da Jud Stephan Heller?“

„Vergessen wir nicht, dass am Anfang der nationalsozialistischen Herrschaft nicht Ausschwitz, sondern die Ausgrenzung von Menschen, die als störend, als schädlich betrachtet wurden, stand.“

Andre Hellers eindrucksvolle – und sehr persönliche – Rede beim Gedenken an den „Anschluss“ 1938 zum Nachlesen (und hier das Video):

Screenshot mit LinkKLEINE ZEITUNG, 12.3.2018

Wie viel Meinung verträgt die NEW YORK TIMES?

Österreichische Zeitungsleser sind gewohnt, die selben Autorenzeilen über Berichten und Kommentaren zu finden – schon alleine deswegen, weil die heimischen Redaktionen viel zu klein wären, um diese Aufgaben zu trennen.

Ganz anders funktioniert das bei der NEW YORK TIMES mit ihren weit über tausend Journalisten. Die arbeiten entweder als Reporter oder Redakteure im Newsroom oder für das editorial board, also das Meinungs-Ressort der Zeitung.

Reporter dürfen nicht kommentieren, Mitarbeiter der editorial page dürfen keine Berichte schreiben und der Ressortleiter der Kommentarseiten ist auch nicht dem Chefredakteur unterstellt, sondern direkt dem Herausgeber.

Das editorial board produziert die täglichen Leitartikel der NYT, die keine Autorenzeilen tragen – sie vertreten die Linie der Zeitung. Und zusätzlich gibt es fixe Kolumnisten, die unter ihrem Namen schreiben (oft jahrzehntelang und mit großem Einfluss) – sowie Gastkommentare von externen Autoren (wie in Österreich z.B. auch auf den Meinungsseiten des STANDARD und der PRESSE).

Rund um das editorial board der NYT – und vor allem um deren Chef – gibt es nun seit einiger Zeit interessante Kontroversen, die VANITY FAIR jetzt in einer lesenswerten Geschichte zusammengefasst hat.

Screenshot mit Link

VANITY FAIR, 26.2.2018

Monica Lewinsky – 20 Jahre danach

Das ist ein sehr beeindruckender Text, den Monica Lewinsky zum 20. Jahrestag des Impeachment-Verfahrens gegen Bill Clinton geschrieben hat – reflektiert, selbstkritisch und sehr klug.

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VANITY FAIR, 25.2.2018

Wer hat „mansplaining“ erfunden? Elektrohexe.

Woher kommt eigentlich mansplaining, auf Deutsch sowas wie herrklären? Eine Bloggerin mit dem Pseudonym electricwitch (etwa Elektrohexe) hat den Begriff 2008 erstmals öffentlich verwendet. Seither hat er ziemlich Karriere gemacht, bis jetzt ins Oxford English Dictionary.

Screenshot mit LinkQUARTZ, 25.2.2018