Schulbesuch im GRG 15 auf der Schmelz in Wien

Schulbesuche

Ich wollte ja ursprünglich Lehrer werden. Es ist dann anders gekommen, aber nach wie vor gehe ich sehr gerne in Schulen, um mit Jugendlichen über Journalismus, Medien und Politik zu diskutieren. Gerade im Zeitalter allgegenwärtiger Fake News halte ich dieses Thema für wichtig. Da ich aber deutlich mehr Einladungen zu Schulbesuchen bekomme, als ich aus zeitlichen Gründen annehmen kann, gibt es dafür folgende Voraussetzungen:

– Bitte nur Einladungen in Oberstufen (AHS, BHS, Berufsschulen). Das, was ich inhaltlich und didaktisch anbieten kann, ist für ältere Schüler·innen interessanter als für 10- oder 12jährige. Da ich diese Schulbesuche neben meinem Job im ORF mache, sind sie leider nur in bzw. nahe Wien möglich. (Sorry!)

– Der Zeitaufwand ist für mich derselbe, wenn ich mit 30 oder mit 300 Jugendlichen diskutiere. Deshalb mind. 100 Teilnehmer·innen, gerne mehr, damit das Thema möglichst viele Schüler·innen erreicht. Viele Schulen organisieren einen Termin für alle 7. und 8. Klassen gemeinsam oder gleich für die gesamte Oberstufe.

– Termine immer am Donnerstag (da moderiere ich üblicherweise nicht), bitte nicht vor 10h00 (ich arbeite seit Jahrzehnten spätabends) und jedenfalls eine Doppelstunde ohne Pause.

– ALLE Teilnehmer·innen sind auf die Diskussion vorbereitet. Alle haben mindestens eine ZiB2 gesehen und sich Fragen zu den Themen Journalismus, (soziale) Medien, Politik überlegt.

– Ich benötige einen ausreichend großen Saal (manche Schulen ohne großen Festsaal oder Konferenzraum nützen den Turnsaal), ein funktionierendes Mikrofon und ein Glas Wasser. Für meinen Besuch fallen keine Kosten an.

Ablauf und Inhalt: Ich halte keinen großen Vortrag, sondern erzähle nur zu Beginn ein paar Minuten lang, was ich beruflich mache, wie ich dazu gekommen bin und warum ich es für wichtig halte, mit jungen Menschen über Medien zu sprechen. Die restliche Zeit beantworte ich die Fragen der Schüler·innen. Das mache ich teilweise eher ausführlich, um jene Informationen unterzubringen, die sonst zu Beginn in einem langen Vortrag vorkämen. Die Jugendlichen können fragen, was immer sie interessiert.

Mitunter moderieren Schüler·innen (oder Lehrpersonen) das Gespräch oder interviewen mich zu Beginn – oder ich werde eingangs nur kurz vorgestellt und übernehme dann selbst die Leitung der Diskussion. Das ist für mich alles ok, wichtig ist mir nur, dass alle Schüler·innen zu Wort kommen, die mitdiskutieren möchten, und es ein Gespräch mit ihnen und nicht vor ihnen wird.


Beitragsbild: Schulbesuch im GRG 15 auf der Schmelz, Wien.

Armin Wolf ist Journalist und TV-Moderator. Sein Blog befasst sich v.a. mit Medien und Politik.

Armin Wolf