Mathematiker Rudolf Taschner, Biochemikerin Renee Schroeder, Informatiker Hannes Werthner, Opernball-Organisatorin Maria Großbauer, Stabhochspringerin Kira Grünberg – noch bei keiner Nationalratswahl haben so viele bekannte, aber politisch völlig unerfahrene Quereinsteiger auf prominenten Listenplätzen kandidiert. Und noch sind gar nicht alle KandidatInnen nominiert.
Warum stellen Parteien immer wieder bekannte Amateure auf, was erwarten sie sich davon und wie ergeht es den Quereinsteigern dann in der Politik? Darüber habe ich meine Dissertation geschrieben und dafür alle bisherigen Promi-Quereinsteiger bei Nationalrats- und EU-Wahlen ausführlich interviewt.
Eine aktualisierte Kurzversion davon wurde 2011 in einem Sammelband mit dem Titel „Politik als Beruf“ veröffentlicht. Das Wichtigste steht auf den letzten drei Seiten des PDFs (S. 369-371): Warum Promi-Quereinsteiger in der Regel als politische Attraktionen erfolgreich sind – und weniger als politische Akteure. Aber es gibt Ausnahmen. Hier zum Nachlesen.